1931 Am 25. Juli 1931, 23.00 h, wird Walter Gürtler (Sternzeichen: Löwe, Aszendent: Löwe) am Langgartenweg, 4123 Allschwil, als jüngster Sohn von drei Kindern geboren. Walter Gürtler ist in Allschwil heimatberechtigt. Seine Eltern sind Josef Gürtler-Valentin, 23.10.1881 – 29.08.1973, Gemeindeförster und Marie E. Gürtler-Valentin, 15.06.1893 – 09.1978. Dort verbringt er seine „dörfliche Kindheit“, besucht die Primarschule und die Sekundarschule.
1936 Familie Josef Gürtler, Vater Gemeindeförster in Allschwil, zieht mit Ehefrau, drei Kindern, Cäcilia (03.02.1928-08.01.2017), Josef (31.10.1929), Walter Gürtler (25.07.1931) an den Wirtsgartenweg 18, CH-4123 Allschwil.
Walter Gürtlers Grosseltern väterlicherseits, lebten im Bauernhaus, im heutigen Heimatmuseum Allschwil, an der Baslerstrasse 48, 4123 Allschwil.
1938 Walter Gürtler geht im heutigen alten Schulhaus an der Schönenbuchstrasse in Allschwil in die Primarschule. Die 1. Und 2. Klasse besucht er „Beim Fräulein Pfluger“. Er ist von der 3. bis zur 5. Klasse Schüler des Nachbarn, Herrn Adolf Hagmann. 
Mit seinem Bruder Josi ist er als Messediener hilfsbereit.
1943 Er besucht die Sekundarschule an der Gartenstrasse in Allschwil. Er beendet sie beim Lehrer, Herrn H. Kym nach der 8. Klasse.
1946 Walter Gürtler beschliesst, Bildhauer zu werden.
1947 – 1950 Er absolviert eine 3½ jährige Lehre als Steinmetz bei Alwin Seifried in Basel. Die obligatorische berufsschulische Ausbildung erfolgt an der Kunstgewerbeschule Basel. Er schliesst diese als einziger Steinmetz sämtlicher Gewerbeschüler seines Jahrganges mit Auszeichnung im 2. Rang ab.
Am 21. Oktober 1950 erhält Walter Gürtler das Fähigkeitszeugnis zum Steinmetz.
1948 Walter begleitet seinen Bruder Josy und dessen Schulkameraden, Rolf Valentin, auf Bergtouren auf das Mettenhorn und Breithorn bei Zermatt.
1949 Zu dritt besteigen Walter, Bruder Josy und dessen Schulkameraden, Rolf Valentin, den Corvatsch im Engadin.
1950

Windfahne

Walter Gürtler stellt seine erste bewegliche Skulptur im Freien auf, welche sich nach dem Wind bewegt und dreht, hergestellt aus einem Wagenrad, einem Fassreifen, einer Radnabe.

Am 17.10.1950 erhält Walter Gürtler seinen ersten Pass mit Zivilstand: ledig.

1950 – 1951

Es folgt eine Zusatzlehre zum Steinbildhauer bei Jaques Weder, Rauracherstrasse. 55, in 4125 Riehen, verbunden mit Bildhauer-Abendkursen während insgesamt 17 Semestern an der Kunstgewerbeschule Basel. Walter Gürtler besucht die Kurse Schrift, Gestalten, Aktzeichnen und Aktmodellieren, je drei Tage pro Woche, während zweier Jahre.

Er erhält am 30. April 1952 das Fähigkeitszeugnis zum Steinbildhauer.
1951

Rekrutenschule als Grenadier in Losone.
Danach Suche nach dem ursprünglichen Leben, weil Kunst und Leben eins ist. Lebensunterhalt finanziert Walter Gürtler durch Berufsarbeit als Steinmetz.

1952 Walter skulptiert die erste Holzplastik, „stehende Frau“, „Holzfrau“, nach Modell seiner Mutter.
1952

Walter skulptiert „Spanierin“ aus Sandstein. Es ist ein schlanker, abstrakter Kopf nach Vorbild von Modilliani.

Er macht einen „Kopf“ aus Kalkstein nach Modell seiner Schwester Cäcilia.

Die Skulptur war für seine Schulkameradin der Kunstgewerbeschule Basel, Esther Diel, Goldschmiedin, wohnhaft am Herrenweg in Allschwil gefertigt worden.

Walter Gürtler war an Sonntagen oft bei Esther Diel und ihrer Mutter zum Kaffee eingeladen. Einmal biss der Hund, ein kleiner schwarzer Spitz, Walter ins Bein. Die Mutter sagte: „Walter hätte einen schlechten Charakter, deshalb habe ihn der Hund gebissen!“ Walter Gürtler war daraufhin in diesem Hause nicht mehr zu sehen.
1952  Walter skulptiert „Spanierin“ aus Sandstein. Es ist ein schlanker, abstrakter Kopf nach Vorbild von Modilliani.
1952

Walter Gürtler nimmt als Künstler an einem anonymen Wettbewerb des Basler Kunstkredites teil. Er gewinnt den Trostpreis von 800.00 Fr. Weil er jedoch Baselbieter aus Allschwil und nicht wohnhaft im Kanton Basel Stadt ist, wird ihm der Preis entzogen.

Als Steinhauer verdient er sich schnell 800.00 Fr. und macht sich auf, Europa zu entdecken.

1. Reise: Walter Gürtler lernt Italien, Frankreich, Spanien Belgien, Holland und Deutschland als Tramper kennen. Während der Monate Mai bis Oktober arbeitet er auf den Feldern eines Gemüsebauern in Eyraque, bei St. Rémy in der Provance.

1952 – 1954

Als Messeboy verdient er seinen Lebensunterhalt während eines Jahres auf den Hochsee- schiffen Basilea und Carona im Pendelverkehr zwischen Europa und Nord-, Mittel- und Süd-Amerika. Die Reiselust führt ihn auf diese Weise bis zu den Westindischen Inseln. Er malt haitische Impressionen, haitischer Tanz und abstrakte Matrosen in weiss, rot, blau.

1954

2. Reise: Es folgen Aufenthalte in Paris und Schweden.

Vom Mai bis November besucht Walter Gürtler seinen Bruder Josef in Lund, Südschweden.

Walter stellt eine 90 cm hohe Granitplastik Adam für die Universität in Stockholm her. Jetzt steht diese bei Herrn Prof. Bergström in Stockholm. Er malt Stilleben in Lund.

Rolf Valentin aus Allschwil besucht Josy und Walter in Schweden, ebenfalls Heidi Rahm, welche fotografiert.

21.07.1954-21.08.1954

3. Reise: Walter Gürtler bereist Island, zusammen mit seinem Bruder Josef und dem Ehepaar Dr. phil. Eugen (07.06.1900-31.03.1964) und Margrit Heuss-Brunner, Basel (24.01.1908-29.06.2001).
1954 Oktober Walter bereist Norwegen um das Nordlicht am Nachthimmel zu beobachten.
1955

Nach der Rückkehr aus Schweden in die Schweiz baut und eröffnet Walter Gürtler sein eigenes Atelier  neben dem Elternhaus am Wirtsgartenweg 18, 4123 Allschwil und richtet separate Wohnung ein.

1956

Walter Gürtler macht das Relief: „Seefahrt“, „Auf hoher See“,
Savonnier, Höhe: 34,8 cm, Länge: 110,0 cm, in Eichenrahmen: 38,6 cm, 115,7 cm, 9,5 cm

1956 – 1958

Ehe mit Petra Reinger, welche als Reallehrerin in Basel unterrichtet.
Walter Gürtler besitzt eine Kunstkarte mit „Jeanne au Sacre“, Statue der Jeanne d’Arc, einem Werk von P. d’Epinay. „Diese Darstellung gleicht Petra wie zugeschnitten“, sagt Walter Gürtler.

1957

Walter skulptiert den Grabstein für den Vater von Esther Diel.
Walter Gürtler behaut den Grabstein für Karl Ettlin – Gürtler, Ehemann von Walter Gürtlers Tante, Schwester des Vaters.

1958

Walter Gürtler wohnt und arbeitet als freischaffender Künstler im eigenen Atelier.
Kurze Zeit lebt er mit Hannelore Tschopp zusammen, welche er porträtiert, zeichnet und von ihrem Porträt eine Skulptur herstellt.
Zum zweiten Mal bei seinem Bruder Josy in Schweden auf Besuch, findet Walter Gürtler in einem Flussbett beim Zeltplatz auf der Insel Verjö, an der Ostsee einen roten Basalt. Walter Gürtler skulptiert den roten Kopf, das Porträt von Margrit Heuss-Brunner.

1958 Walter Gürtler macht den Grabstein für Walter Rüegger.

29.06.1958
bis
08.09.1958

 Ausstellung: Plastik im Freien, Rittermattenschulhaus, 2500 Biel

20.09.1958
bis
12.10.1958

 Ausstellung: Scultura Svizzera contemporanea all’ aperto, Villa Olmo, Como Italien
1959 

Walter Gürtler macht einen Grabstein für die Mustermesse Basel, MUBA, Sektor: Grabsteinausstellung. Der Grabstein enthält die originelle Inschrift: 1931 – 1959
RETLAW RELTRÜG, was nichts anderes heisst als: WALTER GÜRTLER, in Spiegelschrift.

1959 – 1960

Für 5 ½ Monate lebt Walter Gürtler von 28.11.1959 – 10.05.1960 an der Läufengasse 30, 5080 Laufenburg. Er pendelt per Zug nach Basel, um bei Jaques Weder zu arbeiten.

Walter ist für wenige Wochen mit der ersten Frau von Josy, seiner Schwägerin zusammengezogen.

1960 – 1962

Walter Gürtler zieht in sein eigenes Atelier an der Mühlheimerstrasse in Kleinbasel ein. Während dieser Zeit wohnt er an der Hammerstrasse 168.

1961 Frühling

Walter Gürtler geniesst mit Peter Molliet zusammen die Basler Fastnacht. Im Goldenen Schlüssel nehmen sie am Maskenball teil. Walter tanzt mit Ameli Birmeli, Pfarrerstochter aus St. Louis. Sie verbringen zusammen einige Monate an der Hammerstrasse 168, Basel.

11.03.1961
bis
09.04.1961

Ausstellung: Buri, Gürtler, Iseli, Luginbühl, Meister, Spescha, Schaffner, Städtische Galerie Biel, 2500 Biel

1961 Winter

Walter Gürtler lernt Margrith Hunzigker, Primarlehrerin aus Küttingen im Kanton Aargau an einem Theater von Clown Dimitri kennen.

1961 – 1962

Als Mitarbeiter ist er in Basel bei Bénédict Remund, welcher aus Théméricourt bei Paris lebt, für den Auftrag Handwerkerbank angestellt.

Er arbeitet an der grossen Marmorhand, an der Fassade der Handwerkerbank am Bankenplatz, Basel. Bei eisiger Kälte von bis zu -20°C skulptiert er auf dem Bauhüttengerüst neben elektrischem Strahlenofen, um bei anstrengender Arbeit den Rücken aufzuwärmen. Die Meissel legt er abwechslungsweise in die Hosentasche, um diese körperwarm aufzuwärmen, damit die Finger nicht am Meissel kleben und anfrieren!

   
   
   
   
   

 

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Walter Gürtler war es stets ein grosses Anliegen, allen Menschen den Zugang zur Kunst zu ermöglichen. Dazu gehörten Kinder und Behinderte, sogar ganze Schulklassen wie auch Erwachsene, denen er sein handwerkliches und künstlerisches Wissen auf seine unvergleichliche Weise vermitteln konnte und sie behutsam, in kleinen Schritten zu grossen Taten führte. 

Dies erfolgte natürlich am besten in der praktischen Anwendung:
Lea, die geistig behinderte Tochter von Jeanne Schneeberger, verbrachte viele Werkstunden bei Walter Gürtler und konnte mit ihm acht Skulpturen ausführen.

 

Lea unter kundiger Anleitung am Werken.

 

  

Walter Gürtler entstaubt den fertig skulptierten Engel, ...

 

 

... der nun als Gemeinschaftswerk präsentiert werden kann ...

 

        

... und Leas persönlicher Schutzengel wird.

 


1998 stellten Schüler einer Klasse aus Hégenheim in einem achtstündigen Projekt an vier Nachmittagen aus Schaumzement Blumen-Skulpturen her.
Dem Vorstellungsvermögen eines jeden Schülers für die dritte Dimension, dem Körper der Blume, wurde bei jedem Objekt besondere Beachtung geschenkt.

 

 

  

 

 

 

 

 

  

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